Report Young Engineers Colloquium in Bochum
Am 31. März und 1. April fand zum 4. Mal das Young Engineers Colloquium der Internationalen Vereinigung für Brücken- und Hochbau (IABSE) in Deutschland statt. Dieses Jahr wurde das Kolloquium von der deutschen und niederländischen Gruppe der IABSE in Kooperation mit dem Institut für Konstruktiven Ingenieurbau der Ruhr-Universität in Bochum organisiert. Das Young Engineers Colloquium bietet eine internationale Plattform, die den grenzüberschreitenden Austausch von Erfahrungen, Ideen und Fachwissen zwischen jungen Ingenieuren/innen und erfahrenen Fachleuten fördert. Im Rahmen des Kolloquiums präsentieren junge Ingenieure/innen unter 35 Jahren ihre Arbeiten und Projekte aus Wissenschaft und Praxis einem breiten Publikum.
Das Kolloquium war mit mehr als 100 Konferenzteilnehmern erneut ein großer Erfolg. Junge Ingenieure/innen aus sechs Ländern reichten über 60 Beiträge ein. Ein wissenschaftliches Komitee bestehend aus internationalen Experten aus Industrie und Wissenschaft wählte im Vorfeld des Kolloquiums Beiträge zur Vorstellung aus.
Das Kolloquium begann mit einem Einführungsvortrag von Dr. Roland von Wölfel über die Bogenbrücken der Hochgeschwindigkeitsbahntrasse durch den Thüringer Wald, deren Bemessung und Errichtung. Anschließend präsentierten 12 Nachwuchsingenieure/innen. Aktuell ihre Projekte aus Praxis und Forschung. Zusätzlich stellten 36 junge Ingenieure/innen ihre Arbeiten in Kurzvorträgen vor. Diese hatten zum Ziel, die wesentlichen Aspekte der Arbeiten den Teilnehmern vorzustellen und eine Diskussionsgrundlage für die anschließenden Posterpräsentationen zu bieten. Die Kurzvorträge waren erstmals Bestandteil des Young Engineers Colloquiums und erfuhren große Wertschätzung von den Teilnehmern. Alle Konferenzbeiträge wurden zudem in einem Tagungsband veröffentlicht.
Die Pausen boten gute Gelegenheiten zum Austausch mit Freunden und Kollegen sowie zur Knüpfung neuer Kontakte. Im Rahmen der Abendveranstaltung in der Alten Lohnhalle in Bochum wurden die Gespräche weiter vertieft und fand erstmalig auch die Preisverleihung statt. Prof. Ahsam Kareem stellte Ingenieurherausforderungen und -aufgaben im Zusammenhang mit extremen Windereignissen vor. Carsten Machentanz referierte über den „Emscher Umbau“ und leitete somit auf die Exkursion am Folgetag über. Der Exkursion zu den Baustellen „Lennetalbrücke“ und „Emscher Umbau“ am darauffolgenden Tag stellte den abschließenden Höhepunkt des Young Engineers Colloquiums im Jahr 2017 dar.
Großer Dank gilt den Sponsoren der Veranstaltung, ohne deren Unterstützung die Durchführung nicht möglich gewesen wäre.
(Dieser Beitrag ist im Stahlbau 86 (2017), Heft 7 von Prof. Marion Rauch, FHNW und Prof. Markus Knobloch, RUB erschienen.)
Wenn Sie mehr über diese Veranstaltung erfahren möchten oder die nächste Veranstaltung im Jahr 2019 in Berlin unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte an das Organisationskomitee YEC2019(at)iabse.de.